Der Baader-Meinhof-Komplex (auch Baader-Meinhof-Phänomen oder Frequenzillusion) ist ein kognitives Phänomen, bei dem man feststellt, dass man etwas, das man gerade erst bemerkt hat, plötzlich überall zu sehen scheint. Es ist keine Verschwörung, sondern ein Resultat zweier psychologischer Prozesse:
Selektive Aufmerksamkeit: Nachdem man zum ersten Mal auf etwas aufmerksam geworden ist (z.B. ein neues Wort, ein bestimmtes Automodell, eine Idee), achtet man bewusster darauf und filtert relevante Informationen aus. Die selektive Aufmerksamkeit wird durch die Neuheit des Konzepts und die persönlichen Interessen verstärkt. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Selektive%20Aufmerksamkeit)
Bestätigungsbias: Nachdem man die neue Information aufgenommen hat, sucht man unbewusst nach Bestätigungen dafür. Jedes Mal, wenn man die Information erneut wahrnimmt, bestätigt das die eigene Wahrnehmung und verstärkt den Eindruck, dass sie plötzlich überall präsent ist. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Bestätigungsbias)
Ursprung des Namens:
Der Name "Baader-Meinhof-Komplex" stammt von einem Leserkommentar in einer Zeitung, der sich über die vermehrte Berichterstattung über die Rote Armee Fraktion (RAF), auch bekannt als Baader-Meinhof-Gruppe, wunderte. Der Leser hatte kurz zuvor von der RAF erfahren und fand, dass plötzlich überall in den Medien darüber berichtet wurde.
Wichtige Merkmale:
Beispiel:
Man kauft sich ein neues Auto einer bestimmten Marke und Farbe. Plötzlich sieht man dieses Automodell überall auf der Straße. Vorher hat man es wahrscheinlich auch gesehen, aber nicht bewusst wahrgenommen. Durch den eigenen Besitz des Autos achtet man nun verstärkt darauf.
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